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Besuch Firma Kloeckner durch MIT Mülheim

Pressemitteilung

Klöckner auf neuem Kurs mit Digitalisierung

Der Duisburger Stahlhändler Klöckner & Co hatte die MIT Mülheim zum Gedankenaustausch über Industrie 4.0 eingeladen. Der Vorsitzende Hans-Joseph Krupp, der stellvertr. Landesvorsitzende Friedhelm Müller, der Mülheimer OB-Kandidat Werner Oesterwind sowie weitere 15 Mülheimer Mittelständler besuchten am Dienstag, 14.07.2015, die Konzernzentrale des größten produzentenunabhängigen Stahl- und Metallhändlers im europäisch-amerikanischen Raum. Klöckner arbeitet mit knapp 10.000 Beschäftigten an 220 Standorten in 15 Ländern und kann 2016 sein 110-jähriges Bestehen feiern.

Der Vorstandsvorsitzende Gisbert Rühl begrüßte die Gruppe und erläuterte zunächst das Geschäftsmodell. Klöckner liefert Stahl und Stahlprodukte von Trägern für die Bauindustrie bis hin zu kundenspezifischen Gesamtlösungen z.B. für die Automobil- und Schiffsindustrie. Die gewaltigen weltweiten Überkapazitäten an Stahl führen zu erheblichem Kostendruck, dem Klöckner durch die schnelle und anwendungsorientierte Digitalisierung der Prozesse in der gesamten Wertschöpfungskette entgegenwirkt. Dafür sorgt kloeckner.i, die Berliner Digitalisierungsgesellschaft von Klöckner & Co.

Angefangen hatte alles im betahaus, einem Berliner Coworking-Space für digitale Freelancer, wo ein einzelner Tisch (!) für 1.000 € gemietet wurde, bis das Startup in eigene Büros umziehen konnte. Heute werden bereits erste Projekte mit Großkunden und –lieferanten umgesetzt. Warum gerade in Berlin? „Man braucht einen solchen Satelliten außerhalb des eigenen Unternehmens, damit die Entwicklung schneller geht. Und in Berlin ist eben die Szene verankert, auch wenn die NRW-Regierung das lieber bei uns sähe", erklärte Gisbert Rühl.

Eine lebhafte Diskussion entspann sich um die Frage, inwieweit auch das Ruhrgebiet, mit seiner industriellen Prägung einerseits und seiner vielfältigen Hochschullandschaft andererseits, dennoch eine Chance hat, Zentrum einer digitalen Entwicklung zu werden. Dazu der Klöckner-Chef: „Natürlich ist das kalifornische Silicon Valley mit seinen mehreren Milliarden Dollar Venture Capital überhaupt nicht zu schlagen. Da müßte in Deutschland schon sehr viel Venture Capital zusammen kommen. NRW liegt da weit zurück und hat nur eine Chance, wenn es sich auf bestimmte Themen fokussiert."

Eine Möglichkeit für NRW, um bei der Digitalisierung eine Rolle zu spielen, sieht Rühl z.B. in der Spezialisierung auf die Logistik. „Für die Industrie sind noch viel zu viele Transport-LKW's unterwegs, da gibt es ein großes Potential für digital vernetzte Lösungen.

Auf die Frage des stellvertr. Landesvorsitzenden Friedhelm Müller, was Klöckner sich von der Politik wünscht, gab Gisbert Rühl eine verblüffend knappe Antwort: „Die Politik soll die Unternehmen in Ruhe lassen! Zuviel Regulierung schadet der Entwicklung." Gleichzeitig sprach sich der Klöckner-Vorstandsvorsitzende sehr eindeutig für das Transatlantische Handelsabkommen TTIP aus, das den Handel zwischen Europa und den USA für beide Seiten enorm erleichtern wird. Immerhin macht Klöckner rund 40 % seines Gesamtumsatzes in den USA.

Beeindruckt verabschiedeten sich die Besucher der MIT mit ganz neuen Einblicken in die Welt der Industrie 4.0.

Auf dem Foto (Anhang): Die Mittelständler im Foyer von Klöckner

MIT Besuch Klöckner 2015 1 1

V.i.S.d.P.: Dr. Ilselore Paschmann – Pressesprecherin der MIT Mülheim an der Ruhr

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